Stimmungsaufhellung in Frankreich und verbessertes Geschäftsklima in Deutschland

In Frankreich hat sich die Stimmung in der Unternehmenslandschaft sowie auch bei den Konsumenten aufgehellt. Und auch in Deutschland verbessert sich das Geschäftsklima weiter.

Wie das Statistikamt Insee bekanntgab, stieg das Geschäftsklima zum Vormonat um 12 Punkte auf 108 Zähler. Analysten hatten im Schnitt mit einem wesentlich niedrigeren Wert von 98 Punkten gerechnet. Erstmals seit über einem Jahr lag der Indikator über seinem längeren Durchschnitt von 100 Punkten. Zudem wurde das Niveau überschritten, welches der Indikator vor der Corona-Pandemie innehatte. Von einer wirtschaftlichen Normalauslastung könne allerdings noch nicht die Rede sein, hält Insee fest. Verbessert hat sich ausserdem die Kauflaune der Franzosen. Das Konsumklima stieg zum Vormonat um 2 Punkte auf 97 Zähler – wie von Analysten erwartet. Laut Insee ist die Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes zuletzt deutlich zurückgegangen. Damit dürfte zusammenhängen, dass die wirtschaftliche Gesamtsituation günstiger bewertet gehievt.

Auch die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im Mai überraschend deutlich aufgehellt. Der vom Ifo-Institut erhobene Geschäftsklimaindex stieg im Vergleich zum Vormonat um 2,6 Punkte auf 99,2 Zähler. Das ist mehr als von Analysten erwartet wurde und der höchste Stand seit zwei Jahren.

Die deutsche Wirtschaft nimmt Fahrt auf.

Clemens Fuest, Ifo-Präsident

Das Geschäftsklima verbesserte sich in allen betrachteten Bereichen, selbst in den von den Corona-Beschränkungen stark betroffenen Branchen Handel und Dienstleistungen, wie es heisst. «Vor allem in Gastgewerbe und Tourismus kehrte Optimismus zurück», so Fuest.

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