Investieren in die nachhaltige Umgestaltung des globalen Nahrungsmittelsystems

Ein grundlegend umgestaltetes, «intelligentes» Nahrungsmittelsystem ist eine wesentliche Voraussetzung für die Bewältigung einiger der grössten Herausforderungen unserer Zeit – vom Klimawandel bis zur Ernährungssicherheit –, so das Ergebnis eines neuen Whitepapers von Invesco mit dem Titel «From Sustenance to Sustainability: Transforming the Food System to Meet Global Challenges». Die Studie sieht Investoren einmalig aufgestellt, um eine epochale Transformation des bestehenden Systems mit seinen gravierenden Defiziten und katastrophalen Umweltauswirkungen voranzutreiben.

«Wir haben die Wahl: Entweder wir sind Teil der Lösung oder wir bleiben Teil des Problems. Wir können dazu beitragen, ein gescheitertes System aufrechtzuerhalten, oder helfen, ein neues zu schaffen, von dem Milliarden von Menschen weltweit profitieren werden», so Henning Stein, Global Head of Market strategy, Invesco und Co-Autor des Whitepapers. Das Papier erläutert, wie Anleger mit Investments in das «Food»-Thema solide Renditen generieren und zugleich einen Beitrag zu unterschiedlichen Umwelt-, Sozial- und Governance-Anliegen (ESG) leisten können, wie sie in den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs) verankert sind.

Die Viehzucht ist für mehr als 14% aller anthropogenen Treibhausgasemissionen verantwortlich und beansprucht fast 80% der weltweiten landwirtschaftlichen Nutzfläche, obwohl sie weniger als 20% des weltweiten Kalorienbedarfs deckt.

Invesco-Whitepaper «From Sustenance to Sustainability: Transforming the Food System to Meet Global Challenges»

Die Investmentexperten von Invesco sind davon überzeugt, dass Ernährung eines der ganz grossen Anlagethemen der nächsten Jahre und Jahrzehnte sein wird. Da dieses Thema eine Vielzahl von Unterthemen mit SDG-Bezug umfasst, könnten Investoren mit ihren Anlagegeldern einen Beitrag zur Lösung drängender Herausforderungen in Bereichen wie Klimawandel, Mangelernährung, Gesundheit, Produktion, Konsum, Beschäftigung und Wirtschaftswachstum leisten. Die aktuelle Analyse knüpft an eine frühere Whitepaper-Reihe von Invesco an. Unter dem Titel «Appetite for Change: Nahrungsmittel, ESG und das komplexe natürliche Gefüge» beschäftigte diese sich mit der Frage, wie das Nahrungsmittelsystem viele der grössten Risiken für unseren Planeten und seine Bewohner verstärkt. Im Fokus standen dabei die komplexen Wirkungszusammenhänge zwischen verschiedenen existenziellen Bedrohungen für den Menschen und seine Umwelt.

Ein Beispiel ist die schonungslose Ausweitung industrieller Methoden zur Ernährung einer unaufhaltsam wachsenden Weltbevölkerung, die massgeblich zum Klimawandel beigetragen hat. So ist die Viehzucht für mehr als 14% aller anthropogenen Treibhausgasemissionen verantwortlich und beansprucht fast 80% der weltweiten landwirtschaftlichen Nutzfläche, obwohl sie weniger als 20% des weltweiten Kalorienbedarfs deckt. Dass immer mehr Menschen vegan, vegetarisch oder flexitarisch leben möchten, führen die Invesco-Experten auch auf das zunehmende Aufbegehren gegen derart unhaltbare Trends zurück.

Treiber eines neuen und wirklich nachhaltigen Nahrungsmittelsystems seien daher mehrere grosse strukturelle Trends, hinter denen eine veränderte demographische, ökologische und konsumbezogene Dynamik steht.

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