Fünf Gründe für Chinas A-Aktien – Teil 1 von 5

Wir schenken den neusten Nachrichten oftmals mehr Aufmerksamkeit als längst bekannten, wichtigen Trends. Bei Anlageentscheidungen ist es nicht anders. Dieses psychologische Phänomen beschreibt der Nobelpreisgewinner Daniel Kahnemann in seinem Bestseller «Schnelles Denken, langsames Denken» als «Recency Bias». Wenn sich Anleger dessen bewusst sind, können sie temporärere Kursrückgänge ausnutzen und sich langfristig günstig positionieren, wie Roger Merz diese Woche am Beispiel des chinesischen Aktienmarktes in einer fünfteiligen Serie genauer ausführt.

Der IWF erwartet, dass China in den nächsten fünf Jahren mehr als 20 Prozent zum Gesamtwachstum der Weltwirtschaft beitragen wird.

Roger Merz, Senior Portfolio Manager, Vontobel

«2021 zeigen sich chinesische Aktien bislang recht volatil aufgrund einer Reihe von überraschenden Marktereignissen. Das Auf und ab erinnerte bisweilen an eine Achterbahnfahrt. Zweifellos müssen die langfristigen Auswirkungen dieser Ereignisse im Auge behalten werden, die langfristigen Anlagechancen für China bestehen jedoch weiterhin. China ist eine Wirtschaftsmacht mit steigendem Konsum, führend im verarbeitenden Gewerbe, mit wachsendem Einfluss weltweit und innovativen Vorreitern bei neuen Technologien. Daneben sind chinesische Aktien in den Portfolios von Anlegern in In- wie Ausland unterrepräsentiert. Rückblickend betrachtet sind solche Phasen der Marktvolatilität oftmals ein günstiger Moment, um langfristige Positionen aufzubauen. Vergessen Sie nicht: Man steigt immer in die Achterbahn ein, wenn sie – nach einer steilen Abfahrt von ganz oben – am Boden angekommen ist», hält Roger Merz fest und leitet den ersten von fünf Gründen, weshalb chinesische A-Aktien aus seiner Sicht überzeugen, aus dem enormen Potenzial der grössten Volkswirtschaft der Erde ab.

Im morgigen, zweiten Teil richtet Roger Merz sein Augenmerk auf die Innovationskraft der chinesischen Handelsmacht. Stay tuned.

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