Wie ist es um die «Digital-First»-Strategie in Schweizer Verwaltungen bestellt?
Die neue Studie «Res Publica Digitalis» von digitalswitzerland ruft zu mehr Kooperation und Einwohnerzentrierung in der Digitalisierung der Verwaltung auf. Im föderalistischen System der Schweiz sehen die Studienherausgeber viele Herausforderungen, nennen aber auch Chancen. So biete die kleinteilige Verwaltungsstruktur in der Schweiz Raum für flexible, innovative Lösungen.
Die soeben veröffentlichte Studie zeigt auf, dass vor allem kleinere Gemeinden vor Hürden stehen, wenn sie den digitalen Wandel alleine zu stemmen versuchen. Kooperationen wie gemeindeübergreifende Netzwerke sind in der föderalistischen Schweiz darum zukunftsweisend. Für Mattia Balsiger, Projektverantwortlicher bei digitalswitzerland, ist klar: «Partnerschaften auf Gemeinde- und Kantonsebene ermöglichen es, die Digitalisierung der Verwaltung kostengünstig, effizient und in guter Qualität umzusetzen. Mit Blick auf die geplanten Sparmassnahmen des Bundes und den anhaltenden Digitalisierungsdruck wird dies immer wichtiger.»
Mattia Balsiger, Projektverantwortlicher bei digitalswitzerlandMit Blick auf die geplanten Sparmassnahmen des Bundes und den anhaltenden Digitalisierungsdruck werden Partnerschaften auf Gemeinde- und Kantonsebene immer wichtiger.
Best-Practice-Beispiele geben Anlass zur Zuversicht
Die Studienautoren zeigen sich überzeugt: Strategisch ist die Schweiz bereits auf einem guten Weg zu einem effizienten und praktischen eGoverment. Untermalt wird diese These mit konkreten Beispielen aus Städten und Kantonen, die zeigen, wie bürgernahe Digitalisierung funktioniert. Die Studie wurde gemeinsam mit den Kantonen Aargau, Schwyz, Schaffhausen, der Schweizerischen Post sowie den Städten Lausanne, Luzern, Bern und Lugano erarbeitet.
Die detaillierte Studie «Res Publica Digitalis» von digitalswitzerland mit regionalen Fallstudien und ein daraus abgeleiteter Leitfaden findet sich hier.