Weltweite Exporte gesunken – Preise schiessen in die Höhe

Die Regierungen haben letztes Jahr enorme Summen ausgegeben, um ihre Volkswirtschaften vor der Pandemie zu schützen. Dies war vor allem deshalb möglich, weil die Zentralbanken die Kreditkosten niedrig hielten, ohne eine steigende Inflation befürchten zu müssen.

Die neuesten EMI-Daten zeigen, dass die Inputpreise im verarbeitenden Gewerbe aufgrund der gestörten Angebotssituation stark gestiegen sind. Die weltweiten Exporte sind gesunken und die Lieferverzögerungen liegen nahe am 15-Jahres-Hoch, was die Preise nach oben treibt. Die zentrale Frage für Anleger ist, ob dies eher eine kurzfristige Beeinträchtigung oder der Beginn eines dauerhaften Inflationsdrucks ist. Da die Anleger die Möglichkeit einer steigenden Inflation in Betracht ziehen, verzeichnen Fonds für inflationsgeschützte US-TIPS seit Jahresbeginn hohe Zuflüsse. Das Hauptrisiko für die Aktienmärkte besteht gemäss den Experten von J.P. Morgan Asset Management darin, dass die Zentralbanken ihre Unterstützung aufgrund der steigenden Inflation unerwartet entziehen, wodurch die Renditen steigen und die hohen Aktienbewertungen unter Druck geraten könnten.