Credit Suisse: Neuer Rechtsfall mit 500 Millionen US-Dollar Schadenpotenzial

Die Credit Suisse hat gestern bekannt gegeben, dass ein Gericht auf den Bermudas in Kürze ein negatives Urteil gegen eine lokale Versicherungstochter, die Credit Suisse Life Bermuda, veröffentlichen wird, welches möglicherweise mehr als 500 Millionen US-Dollar betragen könnte.

Wie die Bank gestern in einem dürren Statement mitteilte, hat sie bereits in der Vergangenheit Rückstellungen in dieser Sache getätigt und beabsichtigt, alle verfügbaren rechtlichen Massnahmen zu verfolgen. Sie will zudem überprüfen, ob im Rahmen der Finanzergebnisse für das erste Quartal 2022, welche am 27. April 2022 veröffentlicht werden, weitere Rückstellungen vorgenommen werden müssen.

Die Aktionäre der Bank dürften einmal mehr wenig erfreut sein ob dieser unschönen Nachricht. Der Credit Suisse bleibt zu wünschen, dass sie dereinst den Weg aus dem Tal der Tränen findet. Inwieweit sich das heutige Top-Management hierfür anbietet, wird sich zeigen. Zeigen muss auch der neue Chairman, Axel P. Lehmann, ob er das Zeug dafür hat, die Bank bzw. deren Managerriege wieder auf Kurs zu bringen.

Hauptbildnachweis: Credit Suisse