Geensill-Debakel: Die UBS arbeitet CS-Altlasten ab

Die UBS hat heute Morgen ein freiwilliges Rücknahmeangebot der Credit Suisse Supply Chain Funds an ihre Investoren bekanntgegeben. Den Fondsanlegern wird ein beschleunigter Ausstieg aus ihren Positionen und eine finanzielle Entschädigung angeboten.

Die UBS hat heute bekanntgegeben, dass die Credit Suisse Supply Chain Finance Funds ihren Investoren ein Angebot zur Rücknahme von Fondsanteilen unterbreitet haben. Fondsanleger, die sich für die Annahme des Angebots entscheiden, erhalten pro Anteil 90 Prozent des Wertes des vom Subfonds zuletzt bestimmten Nettoinventarwerts (NAV) vom 25. Februar 2021, abzüglich aller Zahlungen, die sie seit dem 25. Februar 2021 erhalten haben.

Das Angebot beginnt am 17. Juni 2024 und läuft bis zum 31. Juli 2024. Fondsanleger erhalten Einzelheiten des Rücknahmeangebots über ihre Depotbank und sollten die bindenden Konditionender entsprechenden Rücknahmevereinbarung, die dem Angebot beigefügt sind, prüfen.

Das Angebot soll den Fondsanlegern – gemäss der UBS – Sicherheit, einen beschleunigten Ausstieg aus ihren Positionen und ein hohes Mass an finanzieller Entschädigung geben. Es ermöglicht ihnen frühzeitig aus ihren Positionen auszusteigen, statt auf Ausschüttungen im Rahmen des laufenden Liquidationsverfahrens zu warten.

Das Angebot wird von UBS durch den Kauf von Anteilen der Feeder-Subfonds finanziert. Aufgrund von Rückstellungen, die beim Abschluss der Übernahme der Credit Suisse vorgenommen wurden, erwartet die UBS keine wesentlichen Auswirkungen auf das Finanzergebnis oder das harte Kernkapital (CET1). Die Bank rechnet damit auf konsolidierter Basis im Q2/2024 im Zusammenhang mit dem Angebot eine Rückstellung von rund 0,9 Milliarden US-Dollar zu bilden.

Die Anlage in die Supply Chain Finance Fonds wird als Teil des Non-Core- und Legacy-Portfolios von der UBS verwaltet und ist damit eine CS-Altlast.

Hauptbildnachweis: UBS