Samsungs neue Foldables: Aufrollbar, S-förmig und 17 Zoll diagonal

An einer Konferenz für Bildschirmtechnologien hat Samsung neue Konzepte gezeigt, wie die Geräte der Zukunft aussehen könnten. Diese wirken so fertig, dass ein Markteintritt bevorstehen könnte.

An der Ausstellung der Society for Information Displays hat Samsung neue Konzepte für faltbare Geräte gezeigt. Diese Geräte sind nicht die übliche Zukunftsmusik, die sonstige Konzepte zeigen. Aber es sind auch nicht fertige Geräte, die dereinst in dieser Form auf den Markt kommen. Sie sind irgendetwas dazwischen.

Die drei Konzepte sind gewagt und zeigen eine komplette neue Nutzung von Smartphones.

Das rollbare Samsung

Das «Slidable» von Samsung. Bildnachweis: news.samsungdisplay.com

Das konservativste Konzept der gezeigten Geräte ist das rollbare Samsung-Smartphone. Samsung nennt das Gerät ein «Slidable». Damit bricht Samsung mit der bisherigen, inoffiziellen Benennung «Rollable».

Das Display ist so gebogen, dass es über die lange Kante des Geräts aufgerollt wird. Der Distanz des Samsung Slidables nach zu urteilen, ist das Display in seiner aufgerollten Form nicht aufgewickelt, sondern lediglich um 270 Grad gebogen. Daher ist der ausrollbare Teil des Displays verhältnismässig klein.

Das Foldable mit zwei Scharnieren

Das «S-Foldable» von Samsung. Bildnachweis: news.samsungdisplay.com

Samsung nennt das Foldable Smartphone mit zwei Scharnieren das «S-Foldable». Dies, da das Phone mit halb aufgeklapptem Display wie der Buchstabe S aussehen soll. Aufmerksamen Beobachtern des obigen Bildes ist aufgefallen, dass das vermeintliche S eigentlich ein Z ist. Problem: Das Samsung Galaxy Fold Z gibt es schon.

Aufgeklappt misst das S-Foldable diagonal 7.2 Zoll. Es soll sich mehr wie ein Tablet anfühlen, wenn es aufgeklappt ist.

Das faltbare Tablet

So könnte das faltbare Tablet aussehen. Bildnachweis: news.samsungdisplay.com

Der südkoreanische Konzern stellt nicht nur Smartphones her. Im Schatten der Samsung Galaxy S-Phones existieren nicht nur Mid-Range Phones sondern auch Tablets. Der Pionier der faltbaren Smartphones hat sich daher wohl gefragt, was passiert, wenn ein Tablet gefaltet wird.

Das Konzept ist nicht neu. Wenn Sie das Samsung Galaxy Fold kennen, dann kennen Sie nun auch das Foldable Tablet. Zumindest hardwareseitig. Das Tablet ist einfach grösser, misst aufgeklappt 17 Zoll diagonal. Das faltbare Tablet soll als externer Bildschirm für Laptops oder PCs funktionieren können.

Im Wesentlichen: Stellen Sie sich etwas wie den Asus ZenScreen Touch vor, aber faltbar und auch als normales Tablet verwendbar.

Das Notebook mit der Kamera unter dem Screen

Die Revolution unter dem Display. Bildnachweis: news.samsungdisplay.com

Was auf den ersten Blick wie ein ganz normales Notebook aussieht, ist in Wirklichkeit eine kleine Revolution. Denn Samsung behauptet, dass es ihnen gelungen ist, die Webcam des Geräts unter den Bildschirm zu legen.

Ganz die ersten mit dieser Idee sind die Engineers von Samsung nicht. Es wird gemunkelt, dass der chinesische Hersteller Vivo das nächste Nex Phone mit Kamera unter dem Bildschirm auf den Markt bringt. Bereits 2019 hat Oppo einen Prototypen der Under-Display Selfie Cam gezeigt. Auch bei Oppo wird gemunkelt, dass ein serienreifes Produkt demnächst ausgerollt wird.

Trotzdem: Das Samsung'sche Notebook mit Kamera unter dem Bildschirm erlaubt ein randloses Display, was doch ziemlich attraktiv aussieht.

Es ist noch nichts über einen Verkaufsstart bekannt. Auch ein Launch-Termin steht noch nicht fest. Weder global, noch in der Schweiz. Schade.

Hauptbildnachweis: news.samsungdisplay.com