iPhone 12 in vier Varianten
Mit etwas Verspätung kommen jetzt auch das iPhone 12 Pro Max und das iPhone 12 Mini auf den Markt. Der Onliner zeigt, wie sich die neuen Apple-Handy-Modelle voneinander und gegenüber dem Vorgänger iPhone 11 unterscheiden.
Viele Kundinnen und Kunden waren etwas enttäuscht, als sie ab dem 23. Oktober das erste Mal das iPhone 12 bzw. das iPhone 12 Pro in den Händen hielten. «Das sieht ja gleich aus, wie mein altes Gerät», konnte man immer wieder hören. Doch Apples neues Smartphone hat gegenüber dem iPhone 11 doch ein paar Unterscheidungsmerkmale.
Das iPhone 12 und das iPhone 12 Pro verfügen über eine grosszügige Bildschirmdiagonale von 6.1 Zoll. Das iPhone 11 kam im vergangenen Jahr in der gleichen Grösse noch mit einem Liquid Retina IPS LCD-Display daher, das iPhone 12 ist nun mit einem Super Retina XDR OLED Bildschirm ausgestattet. Nach längerem Warten kommen jetzt auch iPhone-Kunden in den Genuss dieses Standards.
Das iPhone 11 löst mit 1792 x 828 Pixel auf, bei einer Bildpunktdichte von etwa 326 ppi, während das iPhone 12 bei gleicher Bildschirmgrösse mit 2532 x 1170 Pixel und einer Pixeldichte von 460 ppi auflöst.
Der Rahmen beider Modelle besteht auf Aluminium. Das iPhone 12 ist mit 164 Gramm noch etwas leichter als sein Vorgänger, das 194 Gramm auf die Waage brachte. Wer also nicht gern Steine in der Hosen- oder Handtasche herumträgt, sollte umsteigen.
Besserer Prozessor
Im iPhone 11 gibt der Apple A13 Bionic Sechsfachprozessor den Takt vor. Im neuen Modell werkelt der A14 Bionic Prozessor. Was den Arbeitsspeicher und der interne Speicher angeht, unterscheiden sich die Nummer 11 und die Nummer 12 aus dem Hause Apple nicht. Beide Geräte verfügen über einen 4GB Arbeitsspeicher. Der Platz für Games, Bilder, Videos und Apps ist auch beim iPhone 12 wählbar zwischen 64, 128 und 256 GB.
Schwächerer Akku
Das iPhone 12 ist mit einem schwächeren Akku als sein Vorgänger ausgerüstet. Im iPhone 11 ist ein 3110 Milliamperestunden-Akku (mAh) verbaut. Beim iPhone 12 bringt es der fest verbaute Lithium-Ionen-Akku auf nur 2775 mAh. Wie die Kalifornier versprechen, werde eine volle Ladung des iPhone 12 trotzdem für bis zu 17 Stunden Multimedia oder bis zu 65 Stunden Audio reichen. Diese Zeiten gab Apple damals auch schon für das iPhone 11 an – trotz des grösseren Akkus. In 30 Minuten kann man das iPhone 12 auf bis zu 50 Prozent aufladen. Das klingt nicht schlecht.
Was die Kameras betrifft, gibt es zwischen 11 und 12 keine grossen Unterschiede, dafür kann das neuste Baby von Apple jetzt 5G. Nur wer zwei SIM-Karten nutzt, hat nichts vom schnellen Mobilfunkstandard. Wenn nämlich der eine SIM-Slot und die E-SIM aktiv sind, werden sie im Moment auf 4G beschränkt, auch wenn eine SIM-Karte eigentlich 5G-tauglich wäre. Wer also kein 5G braucht, kann sich das iPhone 12 getrost sparen.
Der weltweite Verkaufsstart für das iPhone 12 und das iPhone 12 Pro liegt schon etwa drei Wochen zurück. Jetzt sind noch das «Mini» und das neue «Pro Max» dazu gekommen.
Mini Me
Wer kleine Hände hat, darf sich jetzt auf das iPhone 12 mini freuen, das es ab 779 Franken gibt. Das neue Teil kommt in einer Grösse von 5.4 Zoll (vs 6.1 Zoll beim iPhone 12) daher. Kleiner heisst aber nicht besser. Die Mini-Variante muss aufgrund seiner Grösse mit weniger Akku auskommen. Anstatt 17 Stunden, kommt man mit dem iPhone 12 mini nur auf 15 Stunden Videogenuss bzw. reicht das Hörvergnügen nur 50 anstatt 65 Stunden aus.
Apple iPhone 12 Pro Max ab dem 13.11.2020
Der Name muss bei einem asiatischen Android-Modell abgeschaut worden sein: «Pro Max» klingt gross und maximal, doppelt gemoppelt quasi. Diese Version ist die grösste iPhone 12 Variante und schaut mit 6.7 Zoll aus der Jeans heraus. Das iPhone 12 Pro Max schafft dafür ein paar Pixel mehr: 2778 x 1284 gegenüber 2532 x 1170 Pixel der einfachen 12fer Variante. Die Pixeldichte des Pro Max beträgt hingegen nur 458 gegenüber 460 ppi des normalen iPhone 12. Das Big 12 hat dank seiner Grösse dafür mehr Platz für den Akku. Der Hersteller verspricht eine Batterielaufzeit von 20 Stunden beim Video schauen bzw. 80 Stunden beim Musikhören.
Das Pro Max ist etwas für Leute, die gerne Fotos schiessen. Mithilfe des Teleobjektivs kommt man näher an seine Sujets ran. Apple gibt hier einen fünffachen Zoom an. Das iPhone 12 Pro zoomt nur viermal heran. Der Bildsensor des Pro Max ist um fast 50 Prozent grösser, wie beim iPhone 12 Pro, was vor allem DunkelfotografiererINNEN gefallen dürfte. Weiter verfügt das iPhone 12 Pro Max auch über einen optischen Bildstabilisator für Menschen, die mit ihrem Smartphone gerne Videos drehen. Das grosse Baby hat aber seinen Preis: Das iPhone 12 Pro Max mit 512 GB gibt es um 1590 Franken. Die günstigste Version davon gibt es ab 1129 Franken. Ein Netzteil ist nicht enthalten bei diesem Preis. Mitgeliefert wird nur ein Kabel.