Investment-Kompass [No 2]: Schweizer Startup «Beekeeper»

In Zusammenarbeit mit Verve Ventures, einem renommierten Schweizer Risikokapital-Unternehmen, präsentieren wir regelmässig ausgesuchte und geprüfte Startup-Investments. Angesprochen werden qualifizierte private Investoren, die in erstklassige europäische Startup-Unternehmen investieren wollen. In der zweiten Ausgabe dieser Serie fokussieren wir auf das Software-Startup «Beekeeper» aus Zürich, das mittlerweile rund 240 Mitarbeitende beschäftigt.

«Beekeper» wurde 2012 als Spin-off der ETH von Cristian Grossmann, Andreas Slotosch, Daniel Sztutwojner und Flavio Pfaffhauser in Zürich gegründet. Kernprodukt ist eine mobile Kommunikations- und Organisationsoftware für mittelgrosse und grosse Unternehmen. Dabei hat sich das Unternehmen auf Fachkräfte spezialisiert, die ihren Arbeitstag auf den Beinen und nicht an einem Desktop vor ihrem Computer verbringen und somit auf eine leistungsstarke Kommunikations-App angewiesen sind. Weltweit benutzen schon über eine Million Angestellte in über 130 Ländern die App. Es sind Mitarbeitende im Einzelhandel, der Hotellerie, der Pflege und der Industrie. Zu den Firmenkunden gehören beispielsweise Coop, ABB, Dufry, und Hilton.

Mittelfristig dürfte das Unternehmen einen jährlich wiederkehrenden Umsatz von 100 Millionen US-Dollar überschreiten und damit wohl auch eine Bewertung von über 1 Milliarde US-Dollar erreichen.

Eugen Stamm, Startup Journalist, Verve Ventures

Die Software ermöglicht Echtzeit-Kommunikation in Einzel-und Gruppenchats, Personal- und Einsatzplanung, Formulare und vieles mehr. Sie ist sozusagen das digitale «schwarze Brett» von modernen Unternehmen und ist mit den gängigen Softwaretools integriert, die bei Firmen im Einsatz sind. Dank laufenden Investitionen in die Funktionalität ist die Software zu einer eigentlichen Produktivitäts-Platform gewachsen.

Die Covid-Pandemie war eine grosse Herausforderung für «Beekeeper». Fast über Nacht wollte und musste eine Vielzahl von Firmen digitale Kommunikationskanäle nutzen. Es kamen eine Vielzahl von neuen Kunden hinzu und bestehende User begannen, das Tool viel intensiver zu nutzen.

Obwohl «Beekeeper» dank der zunehmenden Digitalisierung, die alle Branchen erfasst, selber mittlerweile auf rund 240 Mitarbeitende beschäftigt, ist die Wachstumsgeschichte noch lange nicht vorbei. Allein in den fünf wichtigsten Kundensegmenten (Detailhandel, Hotellerie, Industrie, Pflege, Bau) liegt die Zahl der Beschäftigten in den USA und Europa bei über 150 Millionen Beschäftigten. Mittelfristig dürfte das Unternehmen einen jährlich wiederkehrenden Umsatz von 100 Millionen US-Dollar überschreiten und damit wohl auch eine Bewertung von über 1 Milliarde US-Dollar erreichen. Damit wäre wohl auch die Option eines Börsenganges offen, um die Erfolgsgeschichte als kotiertes Unternehmen weiterzuschreiben.

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