Raiffeisen trennt sich von GL-Mitglied und IT-Chef Rolf Olmesdahl

Raiffeisen hat gestern Abend bekannt gegeben, dass sie mit Rolf Olmesdahl, seines Zeichens Chief Operating Officer (COO) und Mitglied der Geschäftsleitung, übereingekommen ist, «das Arbeitsverhältnis zu beenden». Eine Formulierung, die von Unternehmen in der Regel gewählt wird, wenn die Trennung nicht auf gegenseitigen Wunsch erfolgt.

Die gemäss Selbstdarstellung «dritte Kraft im Schweizer Bankenmarkt» kommt nicht zu Ruhe. Auch wenn es für einmal nicht auf Stufe Verwaltungsrat zu einem Wechsel kommt, schafft es Raiffeisen offenbar nicht, in ruhige Fahrwasser zu manövrieren und personelle Schlagzeilen zu vermeiden. Damit ist sie zwar in guter Gesellschaft, dennoch werden die personellen, nicht endenden Querelen zusehends eine Last für die Bank.

Rolf Olmesdahl wird seine Funktion in den nächsten Wochen an Robert Schleich übergeben, der diese Funktion interimistisch übernimmt. Darüber hinaus steht Rolf Olmesdahl der Bank bis Ende Januar 2022 zur Verfügung, um einen reibungslosen Übergang sicherzustellen, wie Raiffeisen nebst dem obligaten Dank und den besten Wünschen für die berufliche Zukunft an die Adresse des scheidenden COOs mitteilt. Es bleibt zu hoffen, dass sich die führende Schweizer Retailbank künftig wieder weniger mit sich selber und mehr mit ihren Kunden beschäftigt.

Hauptbildnachweis: Raiffeisen