Manschettenknöpfe – ein hochgeschätztes Accessoire für den Mann und die Frau von Welt
Seit Tausenden von Jahren tragen Männer Hemden. Früher wurden die Ärmel mit Bändern und Spitzen verschnürt. Diese überaus dekorative Tradition findet ihren Ursprung im 17. Jahrhundert: Später zeichneten zwei Knöpfe aus Gold oder Silber, die mit einer Kette verbunden wurden, den modebewussten Mann mit Format aus. Noch heute gelten Manschettenknöpfe als dezentes und schmuckes Detail am Handgelenk des stilsicheren Gentlemans.
Manschettenknöpfe waren einst ausgefeilte Schmuckstücke – sie signalisierten Reichtum und Wohlstand. Die edlen Accessoires adliger Herren waren oftmals aus Gold oder Silber gefertigt und mit Edelsteinen besetzt. Sie gehörten zur formalen Kleidung und ihre Träger wollten in erster Linie ihr Umfeld beeindrucken. Aber die Zeiten haben sich geändert. Längst sind Manschettenknöpfe nicht mehr nur den Herren der Schöpfung vorbehalten. Auch modebewusste Damen greifen gerne auf sie zurück. In der Geschäftswelt sind sie inzwischen wieder etwas aus der Mode geraten – sie stehen für einen eher konservativen Stil. Im Rahmen festlicher Anlässe sind sie jedoch nach wie vor immer eine gute Wahl.
Caroline MohnkeWer an einem Gala-Abend richtig punkten will, trägt nebst einem eleganten Smoking natürlich auch Manschettenknöpfe.
Für Individualisten, die es sich leisten können: Die Ice Cube-Serie von Chopard
Die kleinen Schmuckstücke haben es in sich und es findet sich eine schier unerschöpfliche Auswahl unterschiedlichster Modelle, obwohl der steile Aufstieg des Manschettenknopfes in den 70-er Jahren kurzzeitig ein jähes Ende fand – auch weil sich Herrenhemden mit Knöpfen in grossem Stil durchsetzten. Erst Ende der 80-er Jahre erlebten die Manschettenknöpfe eine kleine Renaissance, die bis heute anhält. Als stilistisches Accessoire sind sie heute in allen erdenklichen Materialien und Ausführungen erhältlich. Und das über alle Preisklassen hinweg. Wer es sich leisten kann (und will), gönnt sich eine exklusive Ausführung, beispielsweise die Sonderanfertigung aus der Ice Cube-Serie von Chopard, die mit quadratischen 9,16 Karat-Diamanten bestückt ist – ihr Preis liegt bei unbescheidenen 189’990 Franken.
Bitte mit Stil und immer mit Augenmass
Eine andere, deutlich budgetfreundlichere Möglichkeit besteht darin, Manschettenknöpfe aus Gold oder Silber beim Juwelier gravieren zu lassen, und dem Ganzen so eine persönliche Note zu verleihen. Beliebt sind beispielsweise Familienwappen oder Initialen. Der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt, solange die Kreativität nicht in unfreiwillig komischen Kreationen mündet. Von humorvollen Sujets ist Abstand zu nehmen, sofern sich der Träger nicht der Lächerlichkeit preisgeben will. Wichtig beim Tragen von Manschettenknöpfen: Sie sollten immer mit dem Gesamtbild harmonieren. Optimal zur Geltung kommen die kleinen Hingucker in Kombination mit unifarbenen Hemden und dezenten, zeitlosen Anzügen oder Sakkos. Opulente Uhren oder auffällige Gürtel schmälern hingegen ihre Wirkung. Und wer an einem Gala-Abend richtig punkten will, trägt nebst einem eleganten Smoking natürlich auch Manschettenknöpfe.