Chinas Wirtschaft verliert an Schwung

Nach dem überraschend starken Jahresstart hat die chinesische Wirtschaft einen Gang zurückgeschaltet.

Im Industriesektor stieg die Produktion im April um 9,8 Prozent im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat, wie Daten des chinesischen Statistikamts zu entnehmen ist. Damit wurden die Prognosen der Analysten zwar ziemlich genau getroffen. Die aktuelle Wachstumsrate bleibt aber deutlich hinter dem im März erzielten Plus von 14,1 Prozent zurück, halten die Experten des VermögensZentrum (VZ) fest. Auch der Detailhandel hat auf vergleichsweise hohem Niveau an Schwung eingebüsst. Hier beläuft sich das Umsatzplus im April auf 17,7 Prozent.

Die aktuelle Wachstumsrate bleibt deutlich hinter dem im März erzielten Plus von 14,1 Prozent zurück.

VermögensZentrum (VZ)

Damit wurden die Analystenprognosen deutlich verfehlt. Und auch im Vergleich mit März fiel der aktuelle Anstieg nur noch gut halb so hoch aus. «Die Grundlagen für die Erholung der Binnenwirtschaft sind noch nicht sicher», wurde ein Sprecher des chinesischen Statistikamtes in verschiedenen Agenturmeldungen zitiert. Es seien neue Probleme aufgetaucht, insbesondere der Anstieg der Rohstoffpreise an den Weltmärkten infolge der globalen Erholung von der Corona-Pandemie.

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