Die Hitzephase an den globalen Börsen ist vorbei

Mit dem baldigen Herbstbeginn sind auch an den Börsen die Hitzewellen vorbei und der Regenschirm kommt künftig vermehrt zum Einsatz. Gleichwohl bleiben die Aussichten für Anleger intakt.

Ängste vor einer Überhitzung der Arbeitsmärkte und einer dauerhaften Inflation haben Anleger aber längere Zeit beschäftigt. Das Börsengewitter Anfang August und schwächere US-Konjunkturzahlen haben jedoch für eine Abkühlung gesorgt.

Im Euro und besonders im US-Dollar besteht noch einiges Potenzial für Zinssenkungen.

Thomas Rühl, Chief Investment Officer, Schwyzer Kantonalbank (SZKB)

Obwohl die Abkühlung der Wirtschaft für viele Märkte problematisch sein kann, gilt sie nach den letzten Jahren eher als Rückkehr zur Normalität. Eine übermässige konjunkturelle Abschwächung oder gar eine Rezession wird derzeit als unwahrscheinlich angesehen.

Aufgrund der wirtschaftlichen Entwicklung und der ersten Leitzinssenkungen sind auch die Renditen längerfristiger Anleihen gesunken. Ich gehe davon aus, dass dieser Trend mittelfristig so weitergeht. Im Euro und besonders im US-Dollar besteht noch einiges Potenzial für Zinssenkungen.

Die Aktienmärkte sind zunehmend volatil – besonders in den USA, wo sowohl die Bewertungen als auch die Gewinnerwartungen hoch sind. In diesem Umfeld können schon kleinere Unsicherheiten zu kurzfristigen Kursrückgängen führen.

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